Ingersoll-Rand ETW-E180 Impact Driver User Manual


 
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DE
Direction (Richtung) – Rechts oder Links
Cycle End Time (Zyklusendzeit) – 0,1s/ 0,2s/ 0,5s/ 1,0s/ 2,0s/ 5,0s/ 10,0s
Torque Threshold (Drehmomentschwellwert) – 5% bis 90% des
maximalen Nenndrehmoments eines Werkzeugs
Torque LSL (Untere Drehmomentgrenze)–
Drehmomentschwellwert +0,01 bis 100% von max. -0,01
Torque USL – Obere Drehmomentgrenze +0,01 bis 100% von max.
Angle LSL (Untere Winkelgrenze) – 0 Grad bis Obere Winkelgrenze - 1
Angle USL (Obere Winkelgrenze) – 1 bis 3000 Grad
Trace Saved? (Spur gespeichert?) – Ja oder Nein
Cont. Output (Kont. Ausgabe) – Ja oder Nein
Auto Print (Automatischer Druck) – Ja oder Nein
Verwenden Sie die Tasten , um durch die Menüoptionen zu
blättern (pro Bildschirm wird 1 angezeigt). Drücken Sie dann zum
Bearbeiten auf die ENTER-Taste.
Menüoptionen werden bearbeitet, indem Sie mit den Tasten
durch die Optionen blättern und dann die ENTER-Taste drücken.
Wenn Sie abbrechen möchten, ohne Änderungen vorzunehmen,
drücken Sie die ESCAPE-Taste. Wenn Sie aus einem beliebigen
Bildschirm heraus abbrechen möchten, drücken Sie die
ESCAPE-Taste.
Cycle End Time (Zyklusendzeit)
Wenn das angewendete Drehmoment entfernt wird, speichert
der Schlüssel die Daten nicht automatisch. Stattdessen wartet
er, bis die Zyklusendzeit auf null heruntergezählt wird. So erhält
der Bediener etwas Zeit, um den Gri zu richten oder den
Schlüssel weiterzudrehen. Die Zyklusendzeit kann im Setup des
Winkelkontrollmodus geändert werden.
Auto Print (Automatischer Druck)
Dank der Auto-Print-Funktion kann der Schlüssel Messungen nach
deren Aufnahme direkt an einen Drucker oder PC ausgeben. Die
Informationen werden als einzelne Textzeile angezeigt, die folgende
Daten enthält: Datum, Uhrzeit, Spitzendrehmoment, Drehmoment im
Vergleich zu den Spezikationen, Spitzenwinkel, Winkel im Vergleich
zu den Spezikationen sowie die Anziehrichtung. Die Formatierung
und Spationierung ist ganz unterschiedlich und hängt von der Anzahl
der Spalten ab, die der Bediener im Drucker-Setup ausgewählt hat.
Continuous Output (Kontinuierliche Ausgabe)
Wenn “Cont. Output“ in den Modi mit Messung des Spitzenwerts auf
“Yes“ (“Ja“) festgelegt wird, gibt der Schlüssel das Anzugsmoment
sekundengenau aus. Diese Ausgabe kann über das mitgelieferte
RS232-Kabel an einen Drucker oder PC gesendet werden.
Trace Saved? (Spur gespeichert?)
Setzen Sie “Trace saved?“ nach einer Messung auf “Yes“ (“Ja“), um
den Messwert im Speicher des ETW-Schlüssels abzulegen. Eine
Spur enthält Informationen über die bei einer Messung verwendete
Konguration sowie eine Tabelle mit Drehmoment- und
Winkeldaten. Die Spuren können mit der (separat angebotenen)
Kommunikationssoftware PC Comms auf den PC hochgeladen
werden. Bis zu 10 Spuren können im Speicher abgelegt werden.
Abbrechen einer Messung
Wenn Sie eine Messung verwerfen möchten, verwenden Sie die
Tasten , um das “Abbrechen“-Symbol zu markieren.
Drücken Sie danach die ENTER-Taste. Drücken Sie ein zweites
Mal die ENTER-Taste, um die Meldung “Cancel reading?“
(“Messung wirklich abbrechen?“) zu bestätigen.
Anzeigen von Statistiken
Wenn Sie Statistiken zu vorhergehenden Messungen anzeigen
möchten, verwenden Sie die Tasten , um das “Statistik“-
Symbol zu markieren. Drücken Sie danach die
ENTER-Taste. Auf diese Weise gelangen Sie zu einer Tabelle mit
errechneten Werten für den Mittelwert X, R, σ, Cp, Cpk, Cm,
Cmk und CAM, die aus den aufgezeichneten Drehmoment- und
Winkeldaten hergeleitet werden. Über die Tasten können Sie
verschiedene Seiten der Tabelle anzeigen.
Yield Control (Streckkontrolle)
Anmerkung: Streckkontrolle sollte nur bei Befestigungsmitteln
angewendet werden, die für entsprechende Spannungen und hohe
Klemmenlasten evaluiert und qualiziert wurden.
Streckkontrolle ermöglicht eine maximale Klemmenlast und eine
verminderte Klemmenlaststreuung, da der Anziehvorgang bis zur
elastischen Grenze des Bolzens bzw. der Schraube durchgeführt
wird. Im Streckkontrollmodus wird der Bediener gewarnt, den
Anziehvorgang sofort abzubrechen, nachdem die Streckgrenze
des Befestigungsmittels erreicht ist (siehe unten). Der ETW-
Präzisionsdrehmomentschlüssel errechnet die Streckgrenze, indem
er beim Anziehen des Befestigungselements das Verhältnis von
Drehmoment zu Winkel überwacht. Er sucht nach dem Spitzenwert
für dieses Verhältnis und fährt mit dem Anziehvorgang fort, bis das
Verhältnis unter einen vorher festgelegten Anteil des Spitzenwerts
fällt. Dabei sind zwei Einstellungen besonders wichtig:
1. Threshold torque (Drehmomentschwellwert, im Allgemeinen
30%-50% des erwarteten Streckdrehmoments). Das ist der
Punkt, ab dem der Schlüssel das Verhältnis misst.
2. Joint Type (Verbindungstyp; hart, mittel oder weich). Der
Verbindungstyp spiegelt den Winkelbereich wider, in dem das
Verhältnis berechnet wird. Hard (hart) sollte für einen Vorstreck-
winkel von < 30° verwendet werden, Medium (mittel) für 30°
- 120° und Soft (weich) für > 20°.
Um in den Streckkontrollmodus zu gelangen, blättern Sie im
Hauptmenü bis “Yield Control“ und drücken danach auf die
ENTER-Taste. Auf dem Bildschirm wird sofort das Wort “WAIT“
(“Warten“) angezeigt, und beide LEDs leuchten rot auf. Während
dieser Zeit stellt der Schlüssel den Winkelsensor auf null ein. Halten
Sie den Schlüssel still, bis eine einzelne LED gelb aueuchtet.
Auf dem Standarddisplay werden Drehmomenteinheiten in großen,
fettgedruckten Zahlen in der Mitte des Bildschirms angezeigt.
Die Winkeldaten (gekennzeichnet durch das Winkelsymbol links)
werden darüber in einer kleineren Schriftgröße angezeigt. Die
aktuellen Drehmomenteinheiten werden zusammen mit den
Drehmomentdaten angezeigt. In der linken unteren Ecke des
Bildschirms wird das Wort “YIELD“ (“Streckgrenze“) angezeigt, das
auf den aktuellen Anziehmodus hindeutet. In der rechten unteren
Ecke wird die aktuelle Zyklenzahl/Sample-Gesamtzahl angezeigt.
Mit den Tasten können Sie auf zwei andere Anzeigen zugreifen.
Bei der einen werden die Winkeldaten in einer größeren Schrift und
die Drehmomentdaten kleiner und in der Mitte angezeigt. Bei der
anderen werden sowohl die Drehmoment- als auch die Winkeldaten
in einer kleineren Schriftgröße angezeigt, wobei am unteren Rand die
aktuelle Untergruppe/die Gesamtzahl an Untergruppen zu sehen ist.
Ziehen Sie das Befestigungsmittel mit einer mäßigen Geschwindigkeit
an. Üben Sie dabei auf den Gri des Schlüssels eine gleichmäßige
Zugkraft aus. Wenn am Schlüssel gezogen wird, ändern die LEDs
ihre Farbe entsprechend den unterschiedlichen Zuständen. Beide
LEDs leuchten grün auf, wenn die untere Drehmomentgrenze
passiert wird. Beide LEDs leuchten rot auf, wenn entweder die obere
Drehmomentgrenze oder die obere Winkelgrenze passiert wird. Wenn
die Messung abgeschlossen ist, lässt der Schlüssel einen Piepton
hören, und beide LEDs beginnen zu blinken. Sobald der Bediener
den Piepton hört oder die blinkenden Leuchten wahrnimmt, sollte
er das Drehmoment augenblicklich lösen, um ein Überspannen des
Befestigungsmittels über die Streckgrenze hinaus zu vermeiden.
Anmerkung: Wie in den anderen Modi, hört der Schlüssel auch hier
auf Messungen vorzunehmen, wenn das Drehmoment gelöst wird und
die Zykluszeit abläuft. Er hört auch auf Daten aufzunehmen, wenn der
Winkel zu langsam steigt (d.h. mit einer Geschwindigkeit von weniger
als 4 Grad pro Sekunde) und die maximale Winkelzeit abläuft.
Wenn die Messung abgeschlossen ist, werden die aufgezeichneten
Werte in den Speicher des Schlüssels geschrieben. Das aktuellste
Ergebnis wird so lange auf dem Bildschirm angezeigt, bis der
nächste Messwert genommen wird. Die LEDs ermöglichen auch
eine schnelle Analyse der Messung.